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panther


Ein lyrisches Wortbild der Haut


...
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt...

( Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris )


Das Wort. Das Gedicht, das sich auf die Haut legt.
Ein Blick hinter die eigenen Gitterstäbe.
Ein Tor von dem inneren Gemütszustand nach Aussen. Das Wort.

Fotografie / Idee / Konzept:
Andre Hartmann und Claudia Waldner


panther

Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.

( Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris )